Tipps und Tricks zum Garten- und Landschaftsbau

Mit einer Moorsanierung der Umwelt helfen

by Armando Lee

In den Mooren lebt eine Vielzahl verschiedener Tiere, denn der feuchte Untergrund bietet einen perfekten Ort, um dort Nahrung finden zu können. Zudem wird in den Mooren die Brut aufgezogen und gepflegt. Vögel, Amphibien und Insekten sind oft Spezialisten, die aber nur in den Mooren ihre Heimat finden können. Wurden durch Baumaßnahmen oder den Abbau von Bodenschätzen ein Moorgebiet zerstört, ist es wichtig, dass hinterher eine Moorsanierung beginnt.

Dort, wo früher Kies oder Kohle abgebaut wurde, sind auch die meisten Moore zerstört worden, denn das Grundwasser wurde damals weiträumig abgelassen und die vorhandenen Feuchtgebiete sind ausgetrocknet und das darin gebundene Kohlendioxid wurde freigesetzt. Nach dem Beenden der Arbeiten wurden viele Stellen einfach so zurückgelassen und die entstandenen Aushubarbeiten und Abbauarbeiten hinterließen einen sichtbaren Krater. Doch waren an diesen Stellen vorher Moore, dann werden diese sich nicht von allein wieder errichten können. Dafür muss eine Sanierung des Bodens vorgenommen werden. Die Moorsanierung versucht den Zustand, der sich über Jahrtausende nach der Eiszeit gebildet hatte, im Schnelldurchgang zu schaffen. Diese Bereiche müssen auch weiterhin, nach dem ersten Eingreifen, betreut werden. Mit speziellen Geräten können die notwendigen Arbeiten umgesetzt werden, ohne dass dabei die neu entstehende Tier- und Pflanzenwelt zerstört wird.

Unseren Mooren wird es, ohne eine Moorsanierung, immer schlechter gehen. In den letzten Jahrhunderten wurden sehr viele Moore durch den Menschen geschädigt oder zerstört. Die Menschheit braucht die Moore, denn sie sind starke Verbündete im Klimaschutz. Sie bedecken zwar nur drei Prozent der weltweiten Landfläche, speichern aber etwa ein Drittel des erdgebundenen CO?. Das ist doppelt so viel wie alle Wälder auf der Welt zusammen.
Der Torf eines Moores dient als Unterschicht, auf der Pflanzen hervorragend gedeihen können. Der Boden saugt sich mit Wasser voll und kann es in Zeiten der Trockenheit nach und nach wieder abgeben. Dadurch werden der feuchte Untergrund und die Luft zu einem Ort, an dem sich Vögel und verschiedene Insekten ansiedeln. Wird durch den Menschen die Moorsanierung umgesetzt, können Moorschnecken helfen, den überschüssigen Bewuchs in Schach zu halten, denn sie fressen die Pflanzen und Gräser. Würde man diese nicht kurzhalten, wäre nach kürzester Zeit das Moor überwuchert.

Wer selbst die Moore schützen will, kann das tun, indem er beim Kauf von Blumenerde darauf achtet, dass sie Torffrei ist. Denn Torf ist der Stoff, aus dem unsere Moore bestehen. Durch die Sanierung der Moore wird es, erst nach sehr vielen Jahren und noch mehr Arbeit und Geduld, wieder natürliche Moore geben. Daher sollte man bis dahin die restlichen Ressourcen so gut es möglich ist schützen und bewahren. Für uns und unsere Umwelt.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Hofer & Pautz GbR.

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